Raul Guerreiro, Nürtingen. Zum Artikel „Notre-Dame strahlt“ vom 7. Dezember.
Frankreich hat mehr als 32.000 Kirchen, 6000 Kapellen und 87 Kathedralen, aber die Gotteshäuser ziehen immer weniger Gläubige an und bewirken kein Heilungswunder mehr. Doch dem listigen Charme von Paris ist es am 7. Dezember gelungen, in einer berühmten reformierten Ruine ein aufsehenerregendes Wunderschauspiel zu inszenieren. Draußen überstrahlten mächtige Laserkanonen die Nacht und drinnen saß in den ersten Reihen Politprominenz von beiden Seiten des Atlantiks. Sie musste ohne Gähnen eine lange religiöse Zeremonie über sich ergehen lassen, um eine mit Hightech und rund einer Milliarde Euro realisierte architektonische Auferstehung zu bewundern. Aber statt christlicher Atmosphäre blieb am Ende nur der stechende Weihrauchgeruch nach Politik, denn vor und nach der Wunderzeremonie gab es zwischen mehreren Weltpersönlichkeiten viel Wichtigeres und Heißes zu besprechen. Weniger bekannt ist, dass die wunderbare Notre-Dame Kathedrale heute Eigentum des säkularen französischen Staates ist. Nur dank einer Vereinbarung mit der Kirche darf sie für religiöse Zwecke genutzt werden. Ein wahres Wunder geschah allerdings doch während des Zweiten Weltkrieges – als das zerbombte Paris in Trümmern lag, blieb das Gotteshaus unversehrt.
Leserbriefe | 05.04.2025 - 05:00
Überaus freundlicheMenschen
Stefan Tröscher, Nürtingen.
Für alle Menschen, die zu uns kommen, bei uns arbeiten und alles auf sich nehmen, möchte ich einmal eine Lanze brechen. Meine Erfahrungen aus den letzten acht Monaten haben gezeigt, dass genau jene sich sehr mühen und ...
Leserbriefe | 05.04.2025 - 05:00
Viele fragwürdige Regelungen
Kuno Giesel, Nürtingen. Zum Artikel „Regierung hat nicht willkürlich gehandelt“ vom 26. März.
Einige Corona-Maßnahmen waren mehr als fragwürdig. Zum Beispiel, dass man mit 20 Personen zu Hause noch feiern, aber maximal zehn Personen zum Rauchen an ...