Leserbriefe

Mehr Empathie und Zugewandtheit

Andrea Look, Aichtal. Zum Artikel „Ein ‚grausam unmenschliches‘ Verhalten“ vom 14. März.

Ich möchte der Familie Edelmann-Amrhein mein herzliches Beileid aussprechen. Was insbesondere die Mutter durchmachen musste, das wünscht man keinem. Hätte es für die Stadtverwaltung von Neckartailfingen wirklich keine Möglichkeit gegeben, die Familie in dieser Ausnahmesituation zu unterstützen? Ich kannte den Sohn, und auch für ihn empfinde ich es als unendlich traurig, dass er im Tod nicht in der Nähe seiner Mutter sein darf. Härte und Unmenschlichkeit haben in vielen Bereichen der Gesellschaft zugenommen. Wir haben jedoch immer eine Wahl. Wir können uns zum Beispiel dafür entscheiden, den Menschen mit Empathie und Zugewandtheit zu begegnen, ob im beruflichen Kontext oder im privaten, ohne dass gleich die (notwendige) gesellschaftliche Ordnung zusammenbricht. Das gilt meines Erachtens auch für eine Stadtverwaltung.

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