Dieter Braunmüller, Nürtingen. Mit Unverbindlichkeiten zu einem ergebnisoffenen Prozess und der geplanten Mediation hat der OB die Vertreter der Bürgerinitiative in mehreren Gesprächen hingehalten und Zeit geschunden. Das Kompromissangebot der BI war dagegen eindeutig und wurde offen publiziert: Die BI wollte nicht das Neveling Hotel, sondern ein Baufenster entlang der Neckarstraße mit einer Grundstücksgröße von maximal 1000 Quadratmetern ohne nähere Detaillierung hinsichtlich Funktion und Größe der Bebauung. Der Reutlinger Investor benötigt jedoch für sein „bed- and breakfast-hotel“ für 164 Personen, Frühstücksraum, kleiner „Küchenkombüse“ und 31 Parkplätzen eine Fläche von circa 2300 Quadratmetern. An dieser Konzeption hält der 72-jährige Reutlinger Investor weiterhin hartnäckig fest und fühlt sich durch die Nibelungentreue des Nürtinger Oberbürgermeisters bestärkt. Der Investor soll sogar an dem Mediationsverfahren beteiligt werden.
Herr Heirich versucht durch juristische Tricks das Bürgerbegehren auszuhebeln. Das wird nicht gelingen! Die Tatsache, dass innerhalb von fünf Wochen 4500 Bürgerinnen und Bürger das Bürgerbegehren gegen den Bau eines Hotels unterschrieben haben, kann man nicht geringschätzig mit „Bedenken von einigen wenigen Bürgern“ abtun. Zur Relativierung ist darauf hinzuweisen, dass der OB bei seiner Wiederwahl am 24. Oktober 2011 von 6065 Bürgern gewählt wurde. Diese Wahl war geheim im Gegensatz zu der offenen schriftlichen Bekundung beim Bürgerbegehren! Eine Bürgerversammlung anstelle eines Mediationsverfahrens wäre sinnvoller. Die Unterschriften werden am 5. März um 15 Uhr im Rathaus abgegeben.
Leserbriefe | 24.12.2024 - 05:00
Das Wahlverhalten hinterfragen
Maike Pfuderer, Stuttgart. Zum Leserbrief „Schwache Argumente“ vom 14. Dezember.
Der Autor relativiert ganz offenbar den Faschismus. Die rechtsradikale Partei, die vollkommen zu Recht als Verdachtsfall vom Verfassungsschutz überwacht wird, in einigen ...
Leserbriefe | 24.12.2024 - 05:00
Immer sind die Alten schuld
Jörg Schwarz, Frickenhausen. Zum Artikel „Großer Erfolg mit Wermutstropfen“ vom 20. Dezember.
Es ist sehr bedauerlich, dass der Lucia-Umzug nicht störungsfrei durchgeführt werden konnte. Aber ebenso unschön ist, dass Einheimische ab 50 Jahren ...