Rolf Weber, NT-Neckarhausen. Zum Artikel „Kompromissbereitschaft signalisiert“ vom 8. Februar. Zum geplanten Hotel am Neckar wird berichtet, dass in der Sitzung „fast ausschließlich ruhig und sachlich über das Thema diskutiert“ worden sei. Das war auch mein Eindruck als Beobachter der Gemeinderatssitzung. Das „fast“ bezieht sich auf Stadtrat Dr. Huber, der die Visualisierung des Hotels durch die Bürgerinitiative als „unehrlich“ bezeichnete und von „Täuschern“ und „Frechen“ sprach, die es zu entlarven gelte. Seine Einsicht, dass die (richtige) „Visualisierung“ von Seiten des Investors zu spät gekommen sei, müssen sich doch alle Stadträte ans Revers heften, welche die Planungen zum Hotel schnell und möglichst unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgewunken haben. Es wäre gut gewesen, wenn OB Heirich – wie andere Stadträte – diese verbalen Entgleisungen als nicht sachdienlich sofort zurückgewiesen hätte.
OB Heirich hat, entgegen seiner anfänglichen Äußerung, den Vertretern der Bürgerinitiative nach Ende der Redebeiträge der Stadträte nicht nochmals das Wort erteilt. Damit wurde die Gelegenheit vertan, die Standpunkte unter anderem zum Thema Visualisierung zu hören. Zu Recht kam aus der Mitte des Gremiums der Hinweis, dass je nach Blickwinkel der Visualisierung auf das Hotel am Neckar ein unterschiedlicher Eindruck entstehen könnte. Hinlänglich bekannt ist, dass Architekten – wie auch hier – ihre Planungen oft unter anderem mit „grüner Wiese“, „Bäumen“ und „blauem Himmel“ gefälliger wirken lassen wollen. Ein objektiver Vergleich zwischen den unterschiedlichen Visualisierungen kann nur dann erreicht werden, wenn das circa 47 Meter breite Hotel am Neckar in seinen verschiedenen Planungsvarianten aus dem gleichen Blickwinkel betrachtet wird.
Im Bürgerinformationssystem der Stadt ist bislang nur das „Kurzprotokoll“ zur Gemeinderatssitzung hinterlegt worden, nicht jedoch die geänderten Planungen des Investors sowie die erstmals vorgenommene Visualisierung aus verschiedenen Perspektiven.
Leserbriefe | 24.12.2024 - 05:00
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Leserbriefe | 24.12.2024 - 05:00
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