Maike Pfuderer, Stuttgart. Zum Leserbrief „Mit der Klimaneutralität in die Krise“ vom 10. Dezember.
Zunächst muss die rechte Märchenerzählung gestoppt werden, dass Vizekanzler Robert Habeck oder sonstige Grüne das Pariser Klimaschutzabkommen zu verantworten haben. Das Abkommen ist zwar zwingend notwendig, um die wirklich konservative Politik umzusetzen. Es geht um die Bewahrung der Schöpfung. Aber der völkerrechtliche Vertrag wurde am 12. Dezember 2015 unterzeichnet und 2016 vom Deutschen Bundestag beschlossen. 2016 bereitete sich Frau Merkel auf ihre erneute Kanzlerkandidatur vor und regierte in Berlin mit einer Koalition aus CDU/CSU und SPD. Wir Grünen waren Opposition und Robert Habeck Minister für Energiewende, Landwirtschaft in Schleswig-Holstein. Dies zur Einordnung des von rechter Ideologie geleiteten Vorwurfs, wir Grüne oder ein Minister unserer Partei seien dafür verantwortlich.
Was aber stimmt, ist die traurige Tatsache, dass Merkel zwar das Abkommen unterzeichnet hat, das vom Bundestag ratifiziert wurde, dann aber von schwarz-rot einfach fünf ganze Jahre ignoriert wurde. Der dringend notwendige Umbau der Industrie wurde einfach verpennt und darunter leiden wir heute. Es war der merkelsche, schwarz-rote Mehltau, der alles begrub. Die von der FDP zerstörte Ampelkoalition machte sich 2021 beherzt auf den Weg, das 1,5-Grad-Ziel doch noch zu erreichen, und es war übrigens ein gewisser Christian Lindner, der Habeck das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium antrug. Habeck, der grüne Kanzlerkandidat, machte sich dann daran, geltendes Recht umzusetzen – und das mit Rückendeckung aller Koalitionsparteien. Beenden wir also die Ära des rechten Märchenonkels. Deutschland kann Zukunft, wir müssen sie nur wagen. Das geht aber nicht rückwärts, immer vorwärts.
Leserbriefe | 05.04.2025 - 05:00
Überaus freundlicheMenschen
Stefan Tröscher, Nürtingen.
Für alle Menschen, die zu uns kommen, bei uns arbeiten und alles auf sich nehmen, möchte ich einmal eine Lanze brechen. Meine Erfahrungen aus den letzten acht Monaten haben gezeigt, dass genau jene sich sehr mühen und ...
Leserbriefe | 05.04.2025 - 05:00
Viele fragwürdige Regelungen
Kuno Giesel, Nürtingen. Zum Artikel „Regierung hat nicht willkürlich gehandelt“ vom 26. März.
Einige Corona-Maßnahmen waren mehr als fragwürdig. Zum Beispiel, dass man mit 20 Personen zu Hause noch feiern, aber maximal zehn Personen zum Rauchen an ...