Leserbriefe

Unzumutbare Schuldenlast

Gerhard Mayer, Nürtingen. Zum Artikel „Erst das Land, dann die Partei“ vom 11. März.

Die Politiker übertrumpfen sich im Ausgeben von Geld, das sie nicht haben. Begleitet wird das Geschrei nach Aufheben der Schuldenbremse von allen öffentlich-rechtlichen Kanälen und der Presse. Auch Herr Tobias Peter macht sich im Kommentar nicht die Mühe, diese Geldvermehrung aus Schulden zu begründen. Nach Zeitungsberichten gaben die europäischen Länder 2024 ohne die USA für ihr Militär 326 Milliarden Euro aus. Russland gab laut Statista 109 Milliarden aus, also nur ein Drittel des Betrages, den die Europäer ausgeben. An zu wenig Geld kann es also nicht liegen. Dass die NATO unterrüstet ist, ist ein Märchen, das nur den Sinn hat, die Aktien der Wehrtechnikfirmen ins Uferlose steigen zu lassen. Zulasten unserer Kinder und Enkel, die einmal diese Geld- und Materialverschwendung (wo bleibt der Klimaschutz?) bezahlen müssen. Wie hoch wird die Zinslast dieser geplanten Geldschwemme sein, die dann weitere echte Verbesserungen der Infrastruktur unmöglich machen? Wie lange lässt sich die deutsche Bevölkerung so eine Verschwendung von Geld und Ressourcen bieten? Die DDR ist untergegangen, weil die Menschen aufgestanden sind, die BRD geht unter, weil die Menschen schlafen.

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