Gabriele Kapp, Unterensingen. Zum Leserbrief „Ein Staat muss seine Bürger schützen“ vom 15. Februar.
Wohl wahr, der Staat muss seine Bürger schützen. Fakt ist aber, dass er seit langer Zeit vor allem Täter schützt, und das vor allem in den eigenen Reihen. Wer im Bereich Gewaltopfer arbeitet, weiß, dass 95 Prozent aller Gewalt an Frauen vom direkten Umfeld ausgeht: Partner, Väter, Onkel, Cousins, Nachbarn, Bekannte der Eltern, Einrichtungen, Vereine, Kameraden, Kollegen. Das ist der politische Sprengstoff, der die Gesellschaft an ihrer Basis, der Familie, als wichtigstes Unternehmen des Staates zerstört. Wenn da kein Frieden ist, wo soll er dann national und international herkommen? Wer hier mit Migration argumentiert, ist ein Meister der Verdrängung und Projektion, aber dazu neigen wir alle. Wir müssen uns endlich fragen: Tun wir Männern wirklich einen Gefallen, wenn wir sie im trügerischen Vater-Mutter-Kind-Idyll als Lebensschöpfer installiert halten, was Männer faktisch nicht ausfüllen können? Wer ist also schuld? Wir alle als Gesellschaft! Bedienen und verstärken wir nicht jeden Tag diese prekäre und immer noch unhinterfragte Ideologie für Jungs, die sie zwingt, sich vom sogenannten Weiblichen abzugrenzen und als Erzeuger auftreten zu müssen? (Daraus entstehen unsere künstlichen Schmalspurfamilien). Feindbilder haben noch nie zu Frieden geführt – deshalb: Die Evolution hat uns ein klares, natürliches Muster mitgegeben: Matrilinearität – denn Vielfalt braucht Halt und Zukunft braucht Wurzeln. Für ein wieder unbeschwertes Miteinander von Frauen, Männern und Specials: Zeit für Fakten in der Sozialpolitik!
Leserbriefe | 28.03.2025 - 05:00
Ohne Mütter keine Rente
Walter Stahli, Nürtingen. Zum Artikel „Mütterrenten ausweiten? Rentenexpertin sagt Nein“ vom 17. März.
Aus dem oben genannten Artikel erfahren wir, dass die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung, Gundula Roßbach, die von den Unionsparteien ...
Leserbriefe | 28.03.2025 - 05:00
Aussitzen und wegducken
Ulrike Schneider, Nürtingen. Zum Artikel „Abflug zu 115 Zielorten“ vom 19. März.
Ab Sonntag startet mit der Sommerzeit der Flughafen Stuttgart in den Sommerflugplan. 115 Zielorte in 37 Länder. Prima! Das freut jeden reiselustigen Schwaben, den es mit ...