Licht der Hoffnung

Licht der Hoffnung: Neuer Rollstuhl-Bus bei Leben inklusiv in Oberboihingen

Ein weiteres der neun sozialen Projekte der 33. Saison der Weihnachtsspendenaktion der Nürtinger/Wendlinger Zeitung ist in Oberboihingen erfolgreich umgesetzt worden.

Mit dem neuen Kleinbus zum Rollstuhlfahrer-Transport überglücklich sind: (von links) Philipp Herrmann, kaufmännischer Vorstand von Leben inklusiv, die Bewohner Timo und Rolf sowie Olaf Berger, Wohnheimleiter in Oberboihingen. Foto: Daniel Jüptner

OBERBOIHINGEN. Über einen neuen Rollstuhl-Bus freuen sich die Bewohner der Einrichtung für Menschen mit Behinderung, Leben inklusiv, aus Oberboihingen. Finanziert wurde das Fahrzeug zum Großteil über Spenden der Weihnachtsaktion „Licht der Hoffnung“ der Nürtinger/Wendlinger Zeitung. Mit einer elektrischen Rollstuhl-Rampe ausgestattet, verschafft das neue Fahrzeug den Bewohnern der Einrichtung weitere Mobilität.

Groß war die Freude beim ersten Probesitzen durch die Bewohner Timo und Rolf im neuen Gefährt. Künftig ist der zum Rolli-Bus umgebaute Van von Peugeot bei Leben inklusiv in Oberboihingen im Einsatz – und wird dort auch dringend benötigt. „Der Kleinbus bietet mehrere Sitzplätze, aber eben auch eine zusätzliche Fläche für einen Rollstuhl mitsamt elektronischer Winde hierfür“, erklärt Philipp Herrmann, einer der beiden Vorstände von Leben inklusiv. „Egal ob zum Einkaufen, für den Arztbesuch oder für die bei den Bewohnern beliebten Tagesausflüge: das Fahrzeug bietet uns nun volle Flexibilität und ermöglicht unseren Bewohnern ein Mehr an Teilhabe.“ Herrmann ist sichtlich glücklich.

Am liebsten wären Timo und Rolf gleich mit dem Bus zum Einkaufen losgefahren

Das angeschaffte Fahrzeug wurde über Spenden aus der Aktion „Licht der Hoffnung“ an die Stiftung Leben finanziert, welche das Fahrzeug dann Leben inklusiv zur Verfügung gestellt hat. Während der Übergabe des Fahrzeuges haben es sich Timo und Rolf im Bus gemütlich gemacht und zeigen beide ihren Daumen nach oben. Am liebsten wären sie direkt losgefahren zum Einkaufen.

„Die Mobilität für die Bewohner ist übrigens kein Luxus, sondern ein Grundrecht. So sieht das Bundesteilhabegesetz für Menschen mit Behinderung eine weitaus individuellere Begleitung im Alltag und bei Freizeitangeboten vor, auf die man flexibler reagieren müsse und wolle“, erklärt Philipp Herrmann.

Die Stiftung Leben hätte gerne auch zusammen mit Menschen aus der Einrichtung von Leben inklusiv beim Konzert der beiden Musiker „Die Feisten“ im Rahmen des Kulturfestivals von „Licht der Hoffnung“ den Getränkeausschank und die Bestuhlung des Saales in Wendlingen übernommen. Das Konzert war aber erst krankheitsbedingt aufgeschoben und dann schließlich von den Musikern abgesagt worden. „Wir hätten uns sehr gerne in Wendlingen präsentiert und nochmals bei den Spendern sowie der Nürtinger und Wendlinger Zeitung als Initiator der Aktion bedankt“, sagt Herrmann.

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