Licht der Hoffnung

Wenn Meister Yoda und Darth Vader im Udeon in Unterensingen trommeln

Licht der Hoffnung: Zum ersten Mal trat das Duo „Double Drums“ alias Alexander Glöggler und Philipp Jungk im Rahmen der Spendenaktion der Nürtinger/Wendlinger Zeitung auf. Sie boten eine Show, die staunen ließ – und das nicht nur wegen ihrer gelungenen Hommage an den Film „Krieg der Sterne“.

Meister Yoda und Darth Vader, Figuren aus dem Film „Star Wars“, lieferten sich beim Programm „Beat Rapsody“ einen musikalischen Schlagabtausch. Foto: Stefan Rosenfeld
Trommeln auf allem, was ihnen unter die Drumsticks gerät: Philipp Jungk (links) und Alexander Göggler mit Schalen und einer Mülltonne. Foto: Stefan Rosenfeld
Auch eine Lichtershow, hier mit leuchtenden Schlagzeugstöcken, gehörte zum Programm. Foto: Stefan Rosenfeld

UNTERENSINGEN. Nahezu alles, was ihnen in die Finger kommt, wird zum Musikinstrument: Am Montagabend gastierten die „Double Drums“, namentlich Alexander Glöggler und Philipp Jungk, mit ihrem Programm „Beat Rapsody“ im Udeon. Erstmals traten die Perkussionisten aus Bayern im Kulturprogramm der Spendenaktion „Licht der Hoffnung“ der Nürtinger/Wendlinger Zeitung auf – und bescherten den 370 Zuschauern sogleich eine mitreißende Mischung aus Rhythmen, Klängen und Show.

Erst am Schluss erfuhren die Zuschauer, wer denn da auf der Bühne trommelt. Glöggler und Jungk lernten sich bei ihrem Schlagzeugstudium an der Münchner Musikhochschule kennen, erzählten sie. Neben vielfachen Engagements bei namhaften Musikern und Projekten spielen sie auch in Symphonieorchestern. Der klassische Einfluss zeigte sich im Programm unter anderem bei rhythmischen Interpretationen von „Nessun dorma“ aus der Puccini-Oper „Turandot“ oder dem „Ave Maria“.

Töpfe, Mülltonnen und Eimer als Instrumente

Unkonventionelle Töne schlugen sie dagegen mit unüblichen Klangkörpern an: Töpfe, Mülltonnen, Eimer und Leitern sind nur wenige Beispiele, mit denen sie einen selten gehörten Klang verströmten; Klangschalen und ein Gong ließen die Luft in der Halle förmlich vibrieren, und einer Marimba entlockten die Musiker feine Töne. Dabei bewiesen sie einmal mehr musikalische Eintracht, etwa wenn sie mithilfe einer Musikschleife nacheinander Rhythmen einspielten und dabei wechselnd auf der Bühne erschienen.

Zu ihrem inzwischen vierten Bühnenprogramm gehörte auch eine Lichtershow mit leuchtenden Schlaghölzern und ein Auftritt als Meister Yoda und Darth Vader, passend dazu ein Stück der Filmmusik aus „Krieg der Sterne“, der wie ein Schlagabtausch der zwei „Seiten der Macht“ anmutete.

Zwischen den Stücken blieb immer wieder Zeit für tosenden Applaus, den die Besucher allzu gern spendeten. Am Ende des kurzweiligen Abends blieb das Publikum sichtlich beeindruckt und gebannt zurück.

Zur Startseite