Christoph Traube, NT-Neckarhausen. Wir sind letztes Wochenende leider wieder einmal Zeugen von unglaublichen, in aller Öffentlichkeit begangenen Straftaten geworden. Nicht zum ersten Mal: Die Kölner Silvesternacht, das Attentat am Berliner Breitscheidplatz und jetzt Hamburg. Die Opfer sind stets unschuldige Bürger, die unser Staat nicht mehr schützen kann. Und auch Polizisten werden zu Opfern, wenn sie immerhin noch versuchen ihre Pflicht zu erfüllen.
Dabei drängt sich mir langsam der Eindruck auf, dass wir es hier mit Dramen zu tun haben, die stets ähnlich ablaufen, nämlich in vier Akten: In Hamburg wollte unsere Bundeskanzlerin, Angela Merkel, genau diesen Tagungsort. Der Erste Bürgermeister Hamburgs, Olaf Scholz, sagte es vor wenigen Tagen noch ganz offen: Wir lassen uns von ein paar Gewaltbereiten nicht vorschreiben, wo wir ein solches Treffen veranstalten. Der erste Akt: Die Arroganz der Macht.
Wenn es im Vorfeld um die Sicherheit und mögliche Ausschreitungen ging, wurde stets verkündet: „Wir schaffen das!“ Die Probleme wurden offensichtlich ebenso ignoriert wie die Leistungsfähigkeit der Behörden und der Polizei. Der zweite Akt: Die Ignoranz. Dann letztes Wochenende: Die Polizei schafft es zwar, Prominente und Politiker zu schützen – klar, das hatte Priorität –, aber unschuldige Bürger werden Opfer von Verbrechern.
Der dritte Akt: Früher in Deutschland unvorstellbare Zustände. Und danach? Hektische Debatten über eine weitere Einschränkung von Bürgerrechten, zum Beispiel die „europaweite Datenbank für Extremisten“, politischer Aktivismus, ach ja und der Steuerzahler soll natürlich für das alles aufkommen.
Der vierte Akt: So tun als ob und die Rechnung zahlt der Steuerzahler.
Leserbriefe | 05.04.2025 - 05:00
Überaus freundlicheMenschen
Stefan Tröscher, Nürtingen.
Für alle Menschen, die zu uns kommen, bei uns arbeiten und alles auf sich nehmen, möchte ich einmal eine Lanze brechen. Meine Erfahrungen aus den letzten acht Monaten haben gezeigt, dass genau jene sich sehr mühen und ...
Leserbriefe | 05.04.2025 - 05:00
Viele fragwürdige Regelungen
Kuno Giesel, Nürtingen. Zum Artikel „Regierung hat nicht willkürlich gehandelt“ vom 26. März.
Einige Corona-Maßnahmen waren mehr als fragwürdig. Zum Beispiel, dass man mit 20 Personen zu Hause noch feiern, aber maximal zehn Personen zum Rauchen an ...