Leserbriefe

Gottes Gebote sind eindeutig und klar

Martin Gonser, Frickenhausen. Zum Artikel „Pfarrer proben den Aufstand“ vom 16. Januar. Nachdem nun die Abstimmung nicht zum gewünschten Ergebnis geführt hat (nicht die Pietisten waren schuld, sondern zwei Synodale vom anderen Lager fehlten nach meinem Wissen bei der Abstimmung), meldet sich nun das Gewissen derer, die enttäuscht wurden. Damit gibt es nun zwei Parteien, die in der Frage der Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren ihr Gewissen plagt. Nun ist unser Gewissen davon abhängig, an was es ausgerichtet ist.

Das Gewissen im „modernen Lager“ handelt nach dem Motto, „Du sollst deinen Nächsten über alle Dinge fürchten und lieben und Gott wie dich selbst. Jesus lehrt es umgekehrt. Der Gott der Bibel sagt in seinem Wort ganz einfach zum Thema Homosexualität: „Tu das nicht, es ist mir ein Gräuel“, nicht nur einmal, sondern unter dem Sammelbegriff der Unzucht auch im neuen Testament. Wenn nun das „Bodenpersonal“ des Gottes der Bibel ihrem Gewissen nach sich verpflichtet fühlt gegen den Willen Ihres obersten Chefs in seinem Namen dieses Menschenwerk zu segnen, so handelt sie meinem Verständnis nach gegen das zweite Gebot: „Du sollst den Namen des Herrn deines Gottes nicht missbrauchen“.

Wer menschliches Tun im Namen Gottes segnet, was Gott verabscheut, der missbraucht seinen Namen. Die letzte große „Modernisierung“ der Bibel geschah durch die braune Ideologie. Was nicht zur Ideologie passte wurde „als nicht mehr relevant für die neue Zeit“ gelöscht. Ich habe die Befürchtung, dass uns in der gleichen Weise eine neue Modernisierung des Wortes Gottes durch die bunte Regenbogenideologie bevorsteht. Gemeinde Jesu sei wachsam und bete darum bewusst die Vaterunser- Bitte, dass „unseres Gottes Willen auch hier geschehe“.

Gottes Gebote sind eindeutig und klar. Ein durch Sünde belastetes Gewissen wird nicht durch eine Segnung reingewaschen, sondern allein durch Buße, Umkehr und Glaube an das Evangelium durch Jesus Christus. Das gilt für alle Sünden, Gott sei Dank auch für meine. Das ist die Lehre Jesu und das ist mein Glaube.

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