Karl-Heinz Frey, Nürtingen. Zum Artikel „Freie Wähler im Stadtteil Hardt“ vom 16. Juni und zum Kommentar „Kein Konzept“ vom 11. Mai. In verschiedenen Veröffentlichungen in der Nürtinger Zeitung wurden in jüngster Zeit Behauptungen zur Teufelsbrücke wieder gegeben, die so nicht stimmen. So hat Herr Schwartz, Ortsvorsteher von Hardt, verkündet, die Teufelsbrücke liege glücklicherweise auf Oberensinger Markung. Seit hunderten von Jahren ist die Markungsgrenze in der Mitte des Bachbettes und der größere Teil der Teufelsbrücke gehört zu Hardt.
Frau Anneliese Lieb äußerte sich in einem Kommentar zu einer Gemeinderatssitzung ebenfalls über die Teufelsbrücke und erwähnte, dass deren Sanierung die Stadt mehr als 600 000 Euro gekostet hat. Weiter heißt es: „Jetzt steht sie mitten in der Landschaft – ohne Anschluss an eine durchgehende Wegverbindung.“ Seit dem Bau der neuen Landesstraße nach Stuttgart in den Jahren 1847/48, in deren Folge die alte Landesstraße über die Teufelsbrücke, vom Fernverkehr abgehängt wurde und nur noch dem örtlichen Verkehr diente, war die Wegeverbindung unverändert bis heute. Die Sanierung der Teufelsbrücke war gebotener Denkmalschutz und keine Verkehrsmaßnahme. Die Kosten der Sanierung der Teufelsbrücke sind von der Stadt Nürtingen mit 599 613 Euro ausgewiesen. Ungeachtet der meiner Meinung nach nicht zulässigen Einbeziehung einiger Zusatzleistungen, die nicht der Sanierung der Teufelsbrücke zuzuordnen sind. Sie betreffen auch Ablagerungen, die durch Maßnahmen zur Sicherung der Landesstraße und den Einleitungen über das Abwassernetz erfolgten.
Etwa die Hälfte dieses Betrags ist durch Zuschüsse gedeckt. Es ergeben sich folgende Einnahmen: Denkmalförderung 84 150€Euro plus 61 500€Euro, Denkmalstiftung Baden-Württemberg 75 000€Euro. Spenden Teufelsbrücken-Initiative 23 158,94€Euro. Holzverkauf 2128€Euro. Summe: circa 245 437€Euro. Demnach ist der Eigenanteil der Stadt Nürtingen zu Sanierung der Teufelsbrücke auf circa 354 240€Euro zu berechnen. Es sollten bei eventuellen Äußerungen über die Teufelsbrücke diese Fakten beachtet und nicht die gelungene Sanierung teuer oder schlecht geredet werden.
Nürtingen | 22.11.2024 - 05:00
Machtpolitik – Feinde der Demokratie?
Eugen Schnell, Nürtingen.
In einem Leitartikel der Nürtinger Zeitung vom 23. September schrieb Tobias Peter als Schlusssatz: „Die kommenden Jahre müssen solche des guten Regierens und des Zuhörens sein. Sonst profitieren am Ende nur die Feinde der ...