Landkreis Esslingen

Forstamt warnt vor Waldbränden im Kreis Esslingen

Wie hier im Jahr 2020 zwischen Nürtingen-Roßdorf und Großbettlingen kann es derzeit zu Vegetationsbränden kommen. Foto: NZ-Archiv

Anhaltend hohe Temperaturen in Verbindung mit trockenen Winden haben die Waldbrandgefahr in den vergangenen Tagen verschärft. Deshalb appelliert das Kreisforstamt zur Vorsicht im Wald. Die reichlichen Niederschläge des zeitigen Frühjahrs seien im Oberboden zu großen Teilen bereits aufgebraucht. Die Böden trocknen aus und weisen vielerorts bereits wieder Risse auf, das Laub knistert vor Trockenheit. Die Waldbrandgefahr hat in den vergangenen Tagen deutlich zugenommen. Waldbrände entstünden in den seltensten Fällen durch natürliche Einwirkungen wie etwa einem äußerst seltenen Blitzeinschlag.

Absolutes Rauchverbot im Wald

Meist sind Waldbrände auf menschliches Handeln zurückzuführen, so heißt es im Kreisforstamt. Eine weggeworfene Zigarettenkippe, ein unzureichend gelöschtes Grillfeuer, eine zurückgelassene Glasflasche, die unter Sonneneinstrahlung zum Brennglas wird – all diese Unachtsamkeiten können Auslöser für Waldbrände werden. Daher gilt seit dem 1. März dieses Jahres im Wald absolutes Rauchverbot. Bei dem derzeit überdurchschnittlich hohen Waldbrandrisiko können auch Grillstellen gesperrt werden. Diese Sperrungen seien unbe-

dingt zu beachten. Obwohl die hiesigen, sehr naturnah aufgebauten Laubwälder nicht zu den Waldbrandrisikogebieten gehören, käme es jedes Jahr zu Waldbränden. Meist handle es sich um Bodenfeuer, bei denen bodennahe Vegetation und abgestorbenes Material in Flammen aufgeht und die Stammfüße der Waldbäume geschädigt werden. Auch wenn die Flächen durch nachwachsende Bodenvegetation optisch meist rasch wieder begrünt sind, so sei der Schaden durch die beschädigten Stammfüße der Waldbäume bleibend.

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