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Vertrauen. Können.
... in die Fertigkeit der Gefäßmediziner

INTERVENTION AN DER AORTA

DAS RISIKO FÜR GEFÄßERKRANKUNGEN STEIGT MIT DEM LEBENSALTER. ZUM GLÜCK VERFÜGT DIE MODERNE GEFÄßMEDIZIN ÜBER EIN VIELFÄLTIGES THERAPIEANGEBOT, ZUM BEISPIEL ZUR REPARATUR DER AORTA (HAUPTSCHLAGADER). AN DER KLINIK FÜR GEFÄßCHIRURGIE UND GEFÄßMEDIZIN DER MEDIUS KLINIK NÜRTINGEN LEITET CHEFARZT DR. CHRISTOPH LUTZ EIN ERFAHRENES TEAM UND VERFÜGT ÜBER EINEN EINZIGARTIG AUSGESTATTETEN HYBRID-OPERATIONSSAAL.

Einbringung des StentgraftsQuelle: Britt Moulien
Gefäßprothese / Stentgraft im Aneurysma-ModellQuelle: Britt Moulien
Schema eines eingelegten Stentgraft bei Aneurysma der HauptschlagaderQuelle: JOTEC
Einbringungssystem zur Einbringung des Stentgrafts in die HauptschlagaderQuelle: JOTEC

Ursache Arteriosklerose: Um Engstellen (Stenosen) und Gefäßerweiterungen (Aneurysmen) zu behandeln, setzen die Gefäßchirurgen vorwiegend auf schonende interventionelle Therapien, die eine schnellere Genesung versprechen. Aneurysmen sind meist durch Arteriosklerose bedingt. Sie verursachen zunächst keine Beschwerden und werden oft per Zufallsbefund entdeckt. Sie treten bei Menschen über 65 Jahre öfter auf, Männer sind fünfmal häufiger betroffen als Frauen. Aneurysmen können an allen Gefäßen auftreten, auch an der Hauptschlagader.

Reparatur von innen: Mittels Ultraschalls und Computertomografie können Lage und Größe des Aneurysmas festgestellt werden. Zur Reparatur der Aorta stehen zwei gleichwertige Therapieformen zur Verfügung: Zum einen die klassische, offene chirurgische Variante mit Eröffnung des Bauchraumes, zum anderen die weniger invasive Aorten-Reparatur von innen heraus. Bei beiden Methoden wird eine Kunststoffprothese an die geschädigte Stelle gesetzt.

Auf Draht: Chefarzt Dr. Lutz bevorzugt die interventionelle Therapie, weil der Eingriff kleiner ist. Dabei wird in der Leiste ein Führungskatheter gelegt. Mit Hilfe von Drähten wird eine verstärkte Gefäßprothese (Stentgraft, siehe Abbildung) in das betroffene Gebiet gebracht, wo sie entfaltet wird. Dieser Stentgraft überbrückt die erweiterte Gefäßstelle. Wichtigste Hilfe des Operateurs ist das Röntgengerät im Hybrid-OP. Es liefert ihm eine präzise Landkarte der Gefäße sowie die exakte Lage des Stentgrafts, auf dem röntgenempfindliche Markierungspunkte sitzen.

Bei einem Eingriff an der Aorta bleibt der Patient etwa eine Woche in der Klinik. Chefarzt Dr. Lutz gibt folgende Botschaft mit nach Hause: „Die erfolgreiche Reparatur bedeutet nicht, dass die Gefäße nun gesund sind. Lebensweise und Medikamente sind entscheidend für die weiteren Lebensjahre.“