ZiS
„Das Jugendhaus ist wie ein Zuhause“
Schüler der Auwiesenschule interviewen Leiterin der „Röhre“
Das Jugendhaus „Die Röhre 54“ in Neckartenzlingen ist eine stressfreie Freizeitzone für Kinder und Jugendliche. Einen Artikel und ein Interview dazu haben Karina Dinca und Julia Walter aus der Klasse 8 der Auwiesenschule Neckartenzlingen verfasst.
Das Jugendhaus Neckartenzlingen ist sehr beliebt bei Kindern und Jugendlichen, auch aus der Umgebung. Hier können sie spielen, Musik hören, tanzen, essen und mit Elin, der Hausleiterin, über Probleme reden.
Elin Müller ist eine junge, hilfsbereite und sehr engagierte Frau. Seit vier Jahren steckt sie ihre ganze Energie und Freude in das Jugendhaus. Es gibt verschiedene Öffnungszeiten, aber auch verschiedene Angebote für Jüngere und Ältere.
Das eine Mal gibt es eine Zeichen-AG, ein anderes Mal eine Tanz-AG oder sogar auch einen Tag nur für Mädchen, an dem sie zum Beispiel über angemessenes Schminken oder Mädchenthemen diskutieren. Immer wieder gibt es auch verschiedene Themenpartys, bei denen man mit Freunden viel Spaß haben kann, zum Beispiel Halloween-, Casino- oder auch Überraschungspartys.
In der „Röhre“ sind auch Elins Helfer: Theofanis Terpezidis, der in diesem Jahr einen Bundesfreiwilligendienst (BFJ) dort absolviert, sowie Ioannis Kiranidis, ein sogenannter „FSJler“, das bedeutet, er macht im Jugendhaus ein freiwilliges soziales Jahr.
Außerdem gibt es noch Julien Henning, eine sogenannte Pädagogische Fachkraft. Theofanis und Ioannis sind oftmals an der Theke und bedienen mit frischem Essen und Trinken. Alles ist günstig und bezahlbar. Alle Mitarbeiter haben immer ein offenes Ohr für alle Kids – so werden die Jugendlichen liebevoll genannt.
Wir haben das Jugendhaus besucht und die Leiterin Elin Müller interviewt:
Was bedeutet das Jugendhaus für dich?
Sehr viel. Es ist wie ein Zuhause. Ich habe es in den letzten Jahren weiterentwickelt. Es ist mir sehr wichtig, Jugendlichen Freiräume zu geben, ihnen einen Ausgleich zum Alltag zu ermöglichen und ihnen das Gefühl zu geben, etwas zu erreichen
War es schon immer dein Traumberuf?
Ja, ich wollte schon immer Sozialpädagogin werden.
Machst du deinen Job gerne?
Ja, sehr gerne. Es ist gleichzeitig auch mein Hobby und ich stehe dahinter, auch wenn es manchmal anstrengend und nervenaufreibend ist.
Warum machst du den Beruf?
Weil ich den Kids eine Perspektive zeigen und ihnen Wertschätzung entgegenbringen möchte. Außerdem möchte ich ihnen immer gut zuhören und ihnen die Möglichkeit geben, sich an der Gestaltung unseres Programms zu beteiligen, wann immer es möglich ist. Das brauchen sie später unbedingt.
Wie ist das Verhältnis zu den Kindern und Jugendlichen? Würdest du gerne noch mehr Kontakt zu anderen haben?
Ich habe zu jedem einen guten Kontakt. Das Verhältnis könnte nicht besser sein.
Würdest du etwas verändern wollen?
Ja, die Innenräume würde ich gerne umgestalten, das Jugendhaus mehr nach oben bringen, denn momentan befinden wir uns eher in einem kellerartigen Raum. Das Jugendhaus würde dann mehr geschätzt werden und wir nicht mehr so im Dunkeln sein. Aber Partys würden weiterhin in den Kellerräumen stattfinden. Alle sind immer herzlich willkommen.