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„Eine coole Socke“

Neckartenzlinger Realschüler trafen Bürger Lars Dietrich

Interessante Begegnung am Rande einer Theateraufführung in Neckartenzlingen: Die Achtklässler mit Bürger Lars Dietrich. Foto: yb

Kürzlich trat Bürger Lars Dietrich in der Komödie „Der Gangster und die Nervensäge“ in der Melchiorhalle in Neckartenzlingen auf. Die Schüler der Klassenstufe 8 der Realschule Neckartenzlingen besuchten alle zusammen dieses Stück.

Jana, Larissa und Lukas aus der Klasse 8d berichten:

„Am Ende der Vorstellung gab Lars Dietrich den Schülern spontan noch ein Interview und machte mit ihnen Fotos. Sein eigentlicher Name ist Lars Dietrich, aber er gab sich selbst den Künstlernamen ,Bürger Lars Dietrich‘, da er früher in der DDR von der Volkspolizei so angeredet wurde. Er gewann 2007 den Deutschen Comedypreis. Seine Autobiografie trägt den Titel ,Schlecht Englisch kann ich gut‘.

Ähnlich lockere Sprüche äußerte er bei dem überraschenden Interview. Die Frage, ob er die Texte von älteren Stücken immer noch könne, beantwortete er mit: ,Was man einmal gelernt hat, ist drin.‘ Das Einmaleins in der Schule habe er allerdings nicht so gut draufgehabt. Wir erlebten den Schauspieler als sehr lustig und spontan. Unsere Lehrerin nannte ihn eine ,coole Socke‘ und brachte es damit auf den Punkt.“

Und Aleyna und Laura aus der Klasse 8b sagen:

„Manche Schüler der Realschule Neckartenzlingen erkannten Bürger Lars Dietrich sofort, als er die Bühne betrat. Die meisten kennen ihn aus Sendungen des TV-Senders Kika. Er spielte zum Beispiel den Eisdielenbesitzer Lasse in ,Schloss Einstein‘ oder bei ,Chili TV‘ neben einem schlecht gebauten Toastbrot namens Bernd.

Bürger Lars Dietrich, der 45-jährige deutsche Entertrainer, arbeitet nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Musiker, Rapper, Komiker, Moderator, Synchronsprecher, Buchautor und Tänzer. Wie viele Prominente musste auch Lars Dietrich zuerst die Schule abschließen. Nach seinem Schulabschluss nach zehnjähriger Schulzeit an einer Potsdamer Polytechnischen Oberschule absolvierte er eine Ballettausbildung an der Pallucca-Hochschule in Dresden.

Bereits während seiner klassischen Tanzausbildung zog er nach Berlin. Er führte an der Staatlichen Ballettschule Berlin seine Tanzkünste fort. Daneben hatte er ein Engagement am Metropol-Theater. Im Jahr 1992 ging es für ihn weiter bergauf, denn er wurde bei den Defa-Studios in Babelsberg Stuntman.

Wenig später kam sein erstes Album ,Was hat man denn vom Leben‘ im Jahr 1994 raus. Ein Jahr später wurde Dietrich Co-Moderator beim Musiksender VIVA.

In den folgenden Jahren war er auch als Liedtexter an verschiedenen Singles und Alben von Stefan Raab beteiligt. 2001 konnte man ihn regelmäßig in der Sendung ,Die Wochenshow‘ sehen. Die weiteren Jahre trat er oft in TV-Sendungen und in Filmen auf, seine Lieder kamen auch weiterhin raus.

Alles, was er erlebt und erreicht hat, hat er nur durch harte Arbeit geschafft. Trotzdem oder gerade deshalb hat er sehr viel Spaß an seiner Arbeit und ist weiterhin motiviert, all das weiterzumachen. Inzwischen lebt Bürger Lars Dietrich mit seinen drei Kindern und seiner Partnerin, der Schauspielerin Türkiz Talay, in Berlin. Übrigens: Nach dem Theaterstück konnten wir ihn persönlich treffen. Er beantwortete Fragen und machte Fotos mit uns und er kam sehr sympathisch rüber.“

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