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Sind Autisten gestört oder Genies?

Schüler der Nürtinger Wagner-Schule setzt sich mit der Thematik auseinander.

Das Cover eines „Schattenspringer“-Buchs

Thilo Trzoska aus der Klasse R7 der Nürtinger Johannes-Wagner-Schule hat sich mit dem Begriff des Autismus auseinandergesetzt. Dafür hat er unter anderem viele Quellen im Internet genützt. Hier sein Text dazu:

„Autismus ist ein Sammelbegriff für Entwicklungsstörungen. Ungefähr ein Prozent der Menschen in Deutschland ist autistisch. Die meisten Autistinnen und Autisten haben Probleme mit sozialen Kontakten sowie mit der Kommunikation und Sprache. Viele zeigen wiederholte, stereotype Verhaltensweisen und Interessen. Es gibt Asperger, Atypischen und Frühkindlichen Autismus. Aber eigentlich sagt man nur noch Autismus-Spektrum-Störung.

Ist es wirklich eine Störung? Ich bin auch Autist und ich fühle mich normal. Manchmal verstehe ich Dinge anders, aber bei einigen Sachen bin ich sogar besser als andere. Es gab sogar viele berühmte Autisten. Die werde ich euch jetzt vorstellen: Es wird vermutet, dass Albert Einstein Autismus hatte. In der Schulzeit hatte er gute Noten im Abschlusszeugnis. Und er war ein Genie. Seine Formel gilt als die berühmteste der Welt.

Tesla-Chef und Weltraum-Unternehmer Elon Musk gab in einem Interview zu, dass er Asperger habe. Sich intensiv in ein komplexes Thema einarbeiten zu können, hat auch Vorteile. Angeblich soll Bill Gates auch Autismus haben. Greta Thunberg ist Aktivistin und setzt sich für unsere Umwelt ein. Sie sagt, dass ihr Autismus ihre Superkraft ist.

Für mich ist Daniela Schreiter eine berühmte Autistin. Sie ist Autorin und hat die ,Schattenspringer‘-Bücher geschrieben. Die sind wie Comics und sehr interessant zu lesen. Dadurch sieht man, wie es ist, Autist zu sein. Sie schreibt über ihre Kindheit, ihre Jugend und interviewt andere Autisten. Durch das Buch können ganz viele Menschen mehr über unsere Welt kennenlernen und uns besser verstehen. Ich finde, dass es viele Autisten gibt, die Genies sind und berühmt. Es ist keine Krankheit, also auch keine Störung. Die Welt anders zu sehen und vielleicht anders zu sein, macht sie doch erst interessant.“

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