Leserbriefe

Ärgernis Grünschnitt

Helmut Frick, Nürtingen. Zum Artikel „Grünschnitt richtig abliefern“ vom 21. Oktober. Diesem Text ist zu entnehmen, dass die Stadt- beziehungsweise die Kreisverwaltung nicht mehr wie bisher erlauben, den Grünschnitt (nicht den Rasenschnitt) über eigene Säcke kostenlos zum Beispiel im Blumentobel abgeben zu dürfen, sondern nur in 30-Liter(!)-Säcken, das Stück zu 2 Euro. Es wäre auch möglich, wie uns die Dame im Landratsamt mitteilte, dass man diese beanstandeten Pflanzenteile entweder über die Biotonne oder über Selbstkompostierung entsorgen kann.

Wenn ich das in etwa hochrechne, müssten wir etwa 40 bis 50 Leersäcke einkaufen oder die abgeschnittenen Blumen pro loser Anlieferung von einem Kubikmeter für 2 Euro im Kompostwerk Kirchheim abliefern. Im Falle mit den Einzelsäcken würden diese Blumenreste auch vom Grünmüllfahrzeug abgefahren.

Von Seiten der Stadt wird regelmäßig jährlich mit Recht darauf hingewiesen, dass durch die Mithilfe der Bürger die Stadt in ihrer Optik wesentlich verbessert wird. Diejenigen, die mit eigenem Geld und vermehrter Arbeit diese Optik verbessern, werden nun nach der neuen Verordnung zum Entsorgen wieder zur Kasse gebeten, was den bisherigen Umfang drastisch erhöht. Sicherlich werden sich viele Hausbesitzer nach der diesjährigen neuen Geldabzocke für die Entsorgung der Blumenpracht überlegen, ob sie sich bei der Gestaltung ihrer Anwesen für das Jahr 2010 wieder im selben Umfang beteiligen wollen. Wir werden dabei nicht mehr mitmachen.

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