Reinmar Wipper, Nürtingen. Zum Leserbrief „Halbwahrheiten der Bürgerinitiative“ vom 22. September. Sowohl sein Verhalten in Nürtingen als auch der Leserbrief des Gastronomen Neveling stehen in glattem Widerspruch zu dem, was er Anfang Juli in Reutlingen geäußert hat, und wie er dort agiert. In Nürtingen hat man zum Bedarf an Hotelbetten von der Stadtverwaltung nie etwas anderes gehört als Behauptungen. Die hiesigen Hotelbetreiber nennen eine überprüfbare Auslastung des Angebots von 44 Prozent. In Reutlingen aber, wo bei der Stadthalle ein neues Hotel entstehen soll, vermisst Neveling eine „redliche und ordentliche Bedarfsanalyse“. Und im selben Interview bezeichnet er das Reutlinger Vorhaben als eine „Bedrohung der Existenz für alle, insbesondere der kleineren Einrichtungen“. Damit meint er, anders als in Nürtingen, sich selbst.
Was ihm in seiner Heimatstadt ein Dorn im Auge ist, das ficht Herrn Neveling in meiner Heimatstadt nicht an. Hier am Neckar gibt er sich als Wohltäter, der dem „ungepflegten Neckarufer“ ein Facelifting verpassen will. Und mokiert sich über Tausende unbelehrbarer Nürtinger, die seinen Hotelklotz an dieser Stelle ablehnen. Unter der Achalm jedoch beklagt er fehlende Informationen und Existenzangst. Seine Positionen drehen sich wie ein Wetterhahn, je nachdem, von welchem Kirchturm er blickt.
Viel zu lange haben Stadträte gute Miene zu diesem Spiel gemacht, in dem die Verwaltungsspitze auch noch Regie führt. Ein trauriges Kapitel in der jüngeren Geschichte unserer Stadt.
Leserbriefe | 24.12.2024 - 05:00
Das Wahlverhalten hinterfragen
Maike Pfuderer, Stuttgart. Zum Leserbrief „Schwache Argumente“ vom 14. Dezember.
Der Autor relativiert ganz offenbar den Faschismus. Die rechtsradikale Partei, die vollkommen zu Recht als Verdachtsfall vom Verfassungsschutz überwacht wird, in einigen ...
Leserbriefe | 24.12.2024 - 05:00
Immer sind die Alten schuld
Jörg Schwarz, Frickenhausen. Zum Artikel „Großer Erfolg mit Wermutstropfen“ vom 20. Dezember.
Es ist sehr bedauerlich, dass der Lucia-Umzug nicht störungsfrei durchgeführt werden konnte. Aber ebenso unschön ist, dass Einheimische ab 50 Jahren ...