Leserbriefe

Keine Einsicht bei den Grünen

Rolf Weber, Nürtingen. Zum Leserbrief „Flucht ist ein Menschenrecht“ vom 24. September.

Die Autorin hat eine äußerst begrenzte Sichtweise der mit anhaltender Asylschwemme einhergehenden Anforderungen und Probleme an und in unserer Gesellschaft, wenn sie sich argumentativ nur auf das Grundgesetz und das Menschenrecht beschränkt. Dagegen hat Herr Kunzmann in seinem vorausgegangenen Statement auszugsweise die Realität und erforderliche Maßnahmen skizziert.

Offensichtlich sind viele bei den Grünen schon weiter und versuchen, ihre teils früheren wertkonservativen und linken Ansichten zu revidieren. So brachte Ministerpräsident Kretschmann aktuell mit zwei anderen Ministerpräsidenten gemäß Artikel „Mehr Härte bei Rückführungen“ der NZ vom 28.09.2024 im Bundesrat einen Antrag mit dem Titel „Ordnung, Steuerung, Begrenzung und Humanität in der Migrationspolitik sicherstellen“ ein. Kretschmann geht sogar gemäß NZ vom 27.09.2024 so weit und reicht öffentlich dem bekanntlich migrationskritischem Tübinger OB Boris Palmer mit den Worten „Es wäre schön, wenn er wieder zurückkehrt“ die ausgestreckte Hand.

Die Zeiten ändern sich, nur manche eingefleischten Fundamentalisten möchten sich den gesellschaftlichen Veränderungen und Anforderungen nicht stellen. Die wiederholt desaströsen Wahlergebnisse sind die Quittung. Nicht nur der aktuell eingereichte Rücktritt der beiden Bundesvorsitzenden Nouripour und Lang sowie der Vorstände der Grünen Jugend in bislang fünf Landes-Jugendverbänden sprechen eine deutliche Sprache.

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