Helmut Weber, Aichtal. Zum Artikel „Mercedes und Bosch verlagern immer mehr Jobs nach Ungarn“ vom 12. April.
Gewinnstreben der Wirtschaft nur ein vorbehaltloses Gesetz, frei vom Kollateralschaden? Die Ökonomie, von Industrie oder wem auch immer, sucht nach dem geringsten Aufwand – was im Grundsatz so sinnvoll wie richtig ist. Die Prämisse dabei kann aber prinzipiell nur die Sichtweise sein, das Gemeinwesen zeitgleich im Blick zu haben. Milliardengewalt der Industrie – textbezogen zum Beispiel von Mercedes und Bosch und deren politischer Einfluss, haben mit ihrer Aktivitätsweise eine Leitstimulanz bis Leitcharakter für den Staat – was im augenblicklichen Fall für eine erhebliche Irritation sorgt. Abwanderungen der Industrie in ein Land, das seinen Eigeninteressen und einem Russland näher steht als der EU und mit seiner Autokratie nahen Entscheidungen ein freies Europa hemmt, ja untergräbt oder eine tödliche israelische Volksvertreibung in Gaza in Ordnung findet, sind so merkwürdig wie giftig. Diese Verhaltensweise, die eine Systemstärkung für den ungarischen Staat ist, von dem hier die Rede ist, regt jeden Widerspruch. Es liegt nahe, bei eigenen Kaufentscheidungen vielleicht künftig Produkte zu wählen, die in einem tatsächlichen Bundesland der EU hergestellt werden beziehungsweise in keinem „Made in Hungarian“.
Leserbriefe | 25.04.2025 - 05:00
Mehr Kontrollen auf Neuffener Steige
Jürgen Decker, Großbettlingen. Zum Artikel „Wenn die Steige zur illegalen Rennstrecke wird“ vom 24. April.
Nicht ausschließlich Motorräder machen die Neuffener Steige zur illegalen Rennstrecke und sorgen für Lärmbelästigungen. Nahezu an jedem ...
Leserbriefe | 25.04.2025 - 05:00
Ein unbeabsichtigtes Geschenk
Maike Pfuderer, Stuttgart. Zum Artikel „Land verteidigt Stadt“ vom 19. April.
Die Kleine Anfrage ist ein Werkzeug der Opposition und besonders bei einer Partei, die vom Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall eingestuft wird, ausgesprochen ...