Hans-Peter Geil, Nürtingen. Zum Artikel „Fassadenteile aus Hölderlins Zeit bleiben stehen“ vom 9. Mai. Die Nürtinger Zeitung berichtet aus dem GWN-Ausschuss. Es soll also vorangehen mit dem Hölderlinhaus. Dornröschen ist aufgewacht! Geld ist da und es geht los. Stadtrat Braun fordert die Erfüllung seiner Anträge ein: Klärung der Kostensicherheit, Vorlage einer Folgekostenberechnung, Klärung der Bedarfserfüllung VHS. Antworten bekommt er nicht.
Dafür hagelt es Argumente, fast Beschimpfungen: der OB behauptet, Folgekostenberechnung sei derzeit nicht möglich – wann dann? Frau von der Dellen hat kein Verständnis – persönliches Problem? Bau gefällt der Fraktion – schön. Räume in desolatem Zustand – seit Jahren normal. Herr Geissler redet von „unzulässig“, „einmalig hohem Zuschuss“ und „Eid zum Wohle der Stadt“. Ein tolles Gemenge, aber was hat das mit Herrn Brauns Anträgen zu tun? Nach Herrn Maier ist alles bestens untersucht, dann raus mit den Fakten. Und zu Herrn Deuschles Bedenken erinnert man sich am besten nicht.
Wenn eine Familie ein Haus baut, wird sie sich zunächst mit dem Raumprogramm befassen. Daraus ergeben sich Baukosten, die gesichert sein müssen. Sonst geht nichts. Hinzu kommt die Frage der Folgekosten, ohne deren Kenntnis bekommt sie keinen Kredit. Herr Braun handelt also wie ein ganz seriöser Familienvater mit der Sorge um seine Familie. Er vermischt nichts (Herr Geissler), erfüllt Selbstverständlichkeiten (OB), sogar einfache Bürger haben für ihn Verständnis, keiner wird über ihn lachen (Herr Deuschle), ihn dafür aber wohl bewundern.
Eine sogenannte „demokratische Mehrheit“ (Herr Medla) kann sich vielleicht darüber hinwegsetzen. Ob sie aber das gleiche Verantwortungsbewusstsein wie Herr Braun hat, wird die zitierte Familie wohl nicht bestätigen. Im Gegensatz zu OB und Gemeinderat haftet sie mit Kopf und Kragen für ihre Entscheidungen und hat keine Torschlusspanik.
Unerhört finde ich allerdings, wenn dieser OB und dieser Gemeinderat noch in den letzten zwei Wochen vollendete Tatsachen für die Nachfolger schaffen wollen.
Leserbriefe | 21.12.2024 - 05:00
Billiger Wahlklamauk fürs Fernsehen
Herbert Schölch-Heimgärtner, Neuffen. Zum Artikel „Robert Habeck sagt TV-Duell mit Alice Weidel ab“ vom 19. Dezember.
Als wären die Zeiten nicht schon schlimm genug, planen ARD und ZDF nun ein derart geschmackloses Wahltheater, wollen Scholz und Merz ...
Leserbriefe | 21.12.2024 - 05:00
Unterlassene Hilfeleistung?
Olaf Gremmel, Nürtingen.
Freitagvormittag. Du bist 84 Jahre und beim Urologen. Dort bekommst du vom Arzt einen Blasenkatheter gesetzt. Was du nicht bekommst, ist ein Urinbeutel. Dafür aber ein Rezept für selbigen. Damit gehst du zur Apotheke, die dir ...